Nottuln - 07.06.2025
Emily Strangfeld schießt den Vogel ab
Bericht WN - Marita Strothe

Zäh erwies sich am Pfingstsamstag der königliche Vogel beim 3. Kinderschützenfest "Next Generations" der St.-Antoni-Bruderschaft und der St.-Martini-Bruderschaft. Aber nach eifrigem Wettstreit musste er sich um 18.15 Uhr beim gut platzierten Schuss von Emily Strangfeld dann doch geschlagen geben. Die strahlende neue Kinderschützenkönigin wählte sich Carl Dirks als König an ihre Seite. 
"Heute steht ihr im Mittelpunkt", hatte Ludger Rumphorst, 1. Vorsteher der St.-Martini-Bruderschaft und Klaus Gertz, 1. Direktor der St.-Antoni-Bruderschaft die zahlreichen Mädchen und Jungen gemeinsam an der Vogelstange im Bagno begrüßt. Sie freuten sich über die vielen Anwärter, die die Majestäten Laura (Walczak) und Henning (Termersch) ablösen wollten, obwohl der Wettergott es nicht so gut mit den Feiernden meinte. Zum Glück kam aber eine Regepause gerade passend zum kurzen Marsch der Aspiranten mit Major Daniel Kocfelda. "An die Vogelstange wegtreten", erging dann sein Kommando - und das Schießen auf den königlichen Vogel mit Holzpfeilen aus dem Druckluftgewehr konnte beginnen. 
Für die jungen Gäste hatten die Bruderschaften zudem zwei Hüpfburgen, einen Nagelbalken und ein Kinderkarussell aufgebaut. Unterm Pavillon fertigte "Ballon-Max" unermüdlich Blumen, Tiere und Ballonschwerter für die Kinder, und nebenan schminkten geschickte Frauen die Gäste fantasievoll. Außerdem gab es für die Kinder Freigetränke und einen großen Gabentisch mit kleinen Überraschungen. Da konnte auch das "April-Wetter" die Stimmung nicht vermiesen. Und regenfest gekleidet machten auch Runden auf dem Karussell Spaß, wenn die Schleusen des Himmels sich immer mal wieder öffneten. 
Als gegen 18 Uhr die Blasmusikvereinigung Nottuln (BMV) mit Livemusik auf den Festplatz zog, lachte den Musikern und Gästen aber direkt die Sonne. Die nächsten Schüsse auf den immer noch standhaften Vogel machten ihm schließlich kurz darauf den Garaus. Nach ihrem finalen Schuss konnte Emily Strangfeld ihr Glück selbst kaum fassen. 

Nottuln - 01.06.2024
Laura Walczak und Henning Termersch sind das Kinderkönigspaar der St.-Antoni- und der St.-Martini-Bruderschaft. Voller Freude nahmen sie in der Königskutsche Platz
Bericht WN

Die Fahrt in der großen Königskutsche – sie gehört einfach dazu, wenn an der Vogelstange im Bagno ein neuer Schützenkönig, oder wie es am Samstag der Fall gewesen ist, eine neue Schützenkönigin ermittelt wird. Beim großen Kinderschützenfest „Next Generation“, das die Nottulner Bruderschaften St. Antoni und St. Martini zum zweiten Mal veranstalteten, erwies sich Laura Walczak als treffsichere Schützin. Sie sicherte sich den Titel der Kinderschützenkönigin und wählte Henning Termersch zum König an ihrer Seite. Begeistert nahmen sie in der Kutsche Platz und freuten sich über den Beifall der Anwesenden.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr war auch die Neuauflage des Kinderschützenfestes am Samstag „sehr gut besucht“, wie die Bruderschaften berichten. Am Schießstand bildete sich eine lange Schlange wartender Jungen und Mädchen, die alle ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen wollten. Mit Druckluftpfeilen legten sie auf einen Schützenvogel an, der aus ganz vielen Einzelteilen bestand, die alle durch Magnete zusammengehalten wurden.
Vogelbauer Hendrik Böing aus Nottuln hatte ganze Arbeit geleistet – wieder einmal. Er hat schon viele Schützenvögel hergestellt und kann in diesem Jahr sogar ein besonderes Jubiläum feiern, da er zum 25. Mal den Vogel der St.-Martini-Bruderschaft baut, wie die beiden Bruderschaften berichten.
Viel zu schnell verging die Zeit für die Kinder und ihre Eltern an der Vogelstange, zumal auch das Rahmenprogramm für Kurzweil sorgte. Doch schließlich näherte sich das Kinderschützenfest dem Ende. 
Nottuln - Marlon Schomburg ist erster Kinderschützenkönig
Üb er viele teilnehmende Kinder freuten sich die Nottulner Bruderschaften St. Antoni und St. Martini bei ihrem ersten Kinderschützenfest. Gut zwei Stunden dauerte es, bis der erste Kinderschützenkönig der Bruderschaften feststand. 
Bericht WN, Marita Strothe

Die St.-Antoni- und die St.-Martini-Bruderschaft haben seit Samstagnachmittag erstmals ein Kinderschützenkönigspaar. Kurz vor dem Vogelstangeschmieren der Erwachsenen sicherte sich Marlon Schomburg mit dem finalen Schuss die Majestätenwürde und erkor Luisa Marro zu seiner Königin.

„Ein toller Erfolg, dass so viele hier sind“, hatte Michael Sendes, 1. Direktor der St.-Antoni-Bruderschaft, zu Beginn die zahlreiche Kinder begrüßt, die am Nachmittag zum ersten Kinderschützenfest unter dem Motto „Next Generation“ zur Vogelstange am Bagno gekommen waren. Und auf die Frage von Ludger Rumphorst: „Habt ihr Spaß heute?“, schallte dem Vorsteher der St.-Martini-Bruderschaft ein ganz lautes „Jaaaa“ der Angetretenen entgegen.

Dann ging es unter dem Kommando von Oberleutnant Daniel Kocfelda an der Spitze für die angehenden Jungschützen erst einmal auf einen gemeinsamen Marsch. Wieder zurück hieß es dann für die Kinder: „Jeder darf schießen.“ Mit Holzpfeilen aus dem Luftdruckgewehr rückten sie dem prächtigen Vogel zu Leibe. Der bestand aus vielen, mit Magneten gehaltenen Metallplättchen und erwies sich als ganz schön zäh.

Da war es gut, dass es zwischendurch für die jungen Akteure kostenlose Nervennahrung an der Candy-Bar und auch Freigetränke gab. Besonders die Kleinsten, die noch nicht ans Gewehr passten, tobten sich derweil auf der Hüpfburg aus. Und zwischendurch kamen sogar die berittenen Offiziere der Bruderschaften hoch zu Ross vorbei.

Nach fast zweistündigem Beschuss fiel dann endlich das letzte Königsvogel-Plättchen zu Boden und der Jubel der Zuschauer war groß. Unter Beifall der begeisterten Anwesenden wurden Königin Luisa mit einem Diadem und König Marlon mit der Königskette geschmückt. Mit den Insignien ihres Amtes ausgestattet, nahmen die beiden in der bereitstehenden Königskutsche Platz.